Stellungnahme der ApartmentAllianz Berlin zum "European Affordable Housing Plan"
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- 20. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Die Europäische Kommission hat eine europaweite Konsultation zum European Affordable Housing Plan gestartet. Ziel ist es, Wege zu finden, wie bezahlbarer Wohnraum in Europa langfristig gesichert werden kann.
Die ApartmentAllianz Berlin (AAB) hat sich an dieser Konsultation beteiligt und eine eigene Stellungnahme eingereicht. Darin macht der Verband deutlich, dass Wohnungspolitik nur dann wirksam und gerecht sein kann, wenn sie auf einer soliden Datengrundlage beruht und alle Wohnformen in den Blick nimmt.

Eine datenbasierte Grundlage schaffen
Die EU plant, zunächst bis Mai 2026 Daten zum europäischen Wohnungsmarkt zu erfassen. Erst danach sollen politische Maßnahmen entwickelt werden. Die AAB begrüßt diesen Ansatz ausdrücklich: Nur wer den tatsächlichen Bedarf kennt, kann gezielt handeln. Übereilte Eingriffe ohne belastbare Zahlen führen häufig zu Fehlentscheidungen und einseitigen Regulierungen.
Vielfalt im städtischen Wohnen sichern
Die AAB fordert ein nachhaltiges Nutzungskonzept für Städte, das die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse der Menschen berücksichtigt – vom klassischen Mietwohnraum bis hin zu möblierten Apartments und Serviced Apartments. Diese Wohnform spielt eine wichtige Rolle für all jene, die zeitlich befristet in Städten leben, etwa Fachkräfte, Studierende oder Familien in Übergangsphasen.
Verantwortung der Städte klar benennen
In der Stellungnahme stellt die ApartmentAllianz Berlin auch eine kritische Frage: Wie viele Wohnungen wurden in Städten tatsächlich gebaut und wie viele versprochen?
Oft wird der Ruf nach strengeren Regulierungen laut, um von strukturellen Defiziten im Wohnungsbau und langsamen Genehmigungsprozessen abzulenken. Statt neuer Verbote fordert die AAB mehr Transparenz, Verantwortung und zukunftsfähige Stadtplanung.
Die AAB setzt sich auf europäischer Ebene für eine faire, faktenbasierte und ausgewogene Wohnungspolitik ein.Möbliertes Wohnen ist Teil der Lösung – nicht das Problem. Nur wenn alle Wohnformen einbezogen werden, können europäische Städte langfristig lebenswert, flexibel und sozial gerecht bleiben.





